In unserer Pfarrei wird alle zwei Jahre das Sakrament der Firmung gespendet. Die Buben und Mädchen der sechsten und siebten Klassen bilden immer einen Firmkurs. Im Herbst beginnen wir jeweils mit einem Firmvorbereitungskurs. In dieser Vorbereitung wollen wir gemeinsam als Gemeinschaft der Kirche Erfahrungen der Güte Gottes machen. Diese Liebe und Güte Gottes wirkt in jedem einzelnen von uns. Deshalb haben wir auch als Gemeinde Jesu Christi für einander Verantwortung.
In der Firmung werden wir gestärkt durch den Heiligen Geist, den Jesus seinen Jüngern versprochen hat. So lesen wir in der Apostelgeschichte: „Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern … Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.“ (Apg 1,14ff )
Das Sakrament der Firmung ist die Vollendung der Taufe. Schon in der Taufe wird uns der Beistand Gottes zugesprochen. In der Firmung wird das noch einmal wiederholt, damit es in unserem Leben zur Wirkung kommt. Der Geist Gottes ist kein „Privatgeschenk“. Dieser Geist Gottes, der Heilige Geist wirkt in der Gemeinschaft der Kirche. Als getaufte Christen ist uns dieser Geist geschenkt, den wir in und für die Gemeinschaft der Kirche einsetzen dürfen.
Die Feier der Sakramente und Gottesdienste sind dafür äußere sichtbare Zeichen dieser Liebe Gottes zu uns Menschen.
Diese Liebe Gottes dürfen und sollen wir in unseren Alltag weitertragen. Das ist auch der Auftrag, den wir nach dem Segen bei jeder Heiligen Messe erhalten: „Gehet hin in Frieden“ – dieser Gruß ist für uns Auftrag: Wir sollen den Frieden und die Liebe, die wir in dieser Feier von Gott empfangen haben, in unsere Welt, da wo wir leben, durch unser Reden und Handeln hineintragen.